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Die Sonntagswanderung der Touristik GmbH führte zu den Grünen Klassenzimmern nach Sulzheim. Mit Beginn der Wanderung hörte der Regen auf. 25 Teilnehmer aus nah und fern kamen, um mit Günter und Anne Kreft die schöne rheinhessische Landschaft rund um Sulzheim kennen zu lernen. Die 6- Kilometerstrecke begann mit der Besichtigung der Fotoausstellung „Spiegelungen und Wasser" von Jürgen Sauer im Alten Trafoturm. Danach führte der Weg zu den historischen Gebäuden von Sulzheim und anschließend zur südlichen Schleife der Grünen Klassenzimmer. Am Greifenberg - die Fundstätte römischer Sarkophage - mit wunderschönem Weitblick über die rheinhessische Hügellandschaft - gab der Geologe Dr. Eberhard Kaufmann interessante Informationen über die Entstehung des Mainzer Beckens.
„Das Gelände rund ums Wasserhaus Im Krag ist das Herz der Grünen Klassenzimmer und Treffpunkt unserer BUND -Mitglieder (Bund für Umwelt und Naturschutz)" –, erklärte Volker Söllner den interessierten Wanderern.
Die Sulzheimer Familie Söllner hat vor ca. 20 Jahren das Entstehen der „Grünen Klassenzimmer" ermöglicht, indem sie Brachflächen zunächst privat kaufte, später in Verbindung mit dem BUND. Der Gedanke entstand, mehrere Brachen unterschiedlichen Typs den Menschen als Orte des Schauens und Verweilens zu bieten, alle ausgestattet mit Bänken und Tischen sowie dem Hinweis „Betreten erwünscht" .
Beim anschließenden, reichhaltigen Picknick im idyllischen Hof des „Alten Schulhauses" bei Familie Kreft äußerten sich viele Teilnehmer erstaunt, wie schön und abwechslungsreich die Gemarkung und der Ort Sulzheim ist.
Foto
Volker Söllner (Foto links) referiert über die Grünen Klassenzimmer
Text/Bild: G. Kreft
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Ausgestattet mit dem Rheinhessischen Pilgerpass und dem ersten Stempel aus Sulzheim startete die Gruppe Pilgerinteressierter zur letzten Sonntagswanderung der Tourist GmbH in Wörrstadt. Es war auch gleichzeitig die letzte Pilgertour in diesem Jahr von „200 km auf dem rheinhessischen Jakobsweg" der Jakobusgesellschaft Rheinhessen im Rahmen des 200. Jubiläumsjahres.
So unterschiedlich wie die Teilnehmer war auch deren Motivation an dieser Tour teilzunehmen. Da erfuhr man, dass der ein oder andere Pilger mittlerweile vom Pilgervirus infiziert ständig unterwegs ist. Da gab es solche, die auf den großen Wegen in Spanien, Frankreich oder Portugal schon unterwegs waren und gerne Tipps und Erfahrungen austauschten und weiter gaben. Und auch eine kleine Gruppe, die einfach neugierig war auf das, was der Tag und Rheinhessen zu bieten haben, ging mit auf die Pilgerstrecke.
Die letzte Tour des Jahres 2016 führte auf dem Originalweg von Sulzheim über Wörrstadt nach Spiesheim. Von dort ging es weiter über die Schleife Ensheim, Rommersheim wieder zurück nach Sulzheim an den Ausgangspunkt. In Spiesheim war es Georg Regner, der die Teilnehmer an seinem großen Wissensschatz teilhaben ließ. Egal, ob über das Dorf, die Geschichte der liebenswerten Bewohner oder die beiden Kirchen. Da gab es nichts, was an Fragen unbeantwortet blieb. Auch über die Gemeinsamkeiten der Dörfer und Kirchen am Wegrand und die vielen sehenswerten „Kleinigkeiten" wusste die Pilgerbegleiterin Gudrun Kayser ihrer Gruppe einiges Wissenswerte zu berichten. Wie in Rheinhessen üblich durfte natürlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Der Spiesheimer Turm bot die wunderbare Kulisse für ein gemeinsames Picknick aus dem Rucksack.
Enttäuscht wurde niemand, dies sei schon vorab festgehalten. Es ist immer wieder schön, wenn das Fazit einer solchen Tour beim gemeinsamen Abschluss lautet: mit netten, sympathischen und interessanten Menschen unterwegs gewesen, Neues gesehen und gehört, die Schönheit Rheinhessens bewusst wahrgenommen, wieder ein paar Kleinode am Wegrand entdeckt und etwas darüber erfahren zu haben. Auch darüber war man sich auch einig: Nehmt mich bitte in den Verteiler auf, damit ich dabei sein kann wenn es 2017 wieder heißt „200 km auf dem rheinhessischen Jakobsweg" bzw. bei einer der interessanten Sonntagswanderungen der Tourist GmbH. Scheint, dass der Virus auch heute wieder zugeschlagen hat.

Text: Gudrun Kayser/Bilder: Susan Kayser